Ich hatte folgendes beobachtet:
Bei Kaltstart ist der Verbrauch in der Anzeige (vorher natürlich genullt) am Anfang so hoch, wie man es erwartet:
die ersten Kilometer 14 bis 18 Liter, dann geht es runter auf 8 bis 11 Liter.
Ungefähr nach 20 Kilometern erreicht man 8.0 Liter. Dann dauert es noch mal 50 Kilometer (gemütliche, gleichmäßige) Fahrt, bis man bei 6.0 Litern ist.
Also hat der Mazda etwa 70 km nach Fahrtbeginn einen Verbrauch von 6 Litern erreicht.
Sind diese dann der Momentanverbrauch - oder der Durchschnittsverbrauch ab Start? Dann müsste der Momentanverbrauch noch deutlich unter 6.0 Litern liegen. So wäre es jedenfalls richtig, wenn im Display steht l/100km.
Ich konnte den Verbrauch von 5.9 Litern dann ziemlich lange halten, fuhr aber nach der Autobahn fast 3 Stunden durch den Berliner Stadtverkehr.
In dieser Zeit (ich hatte nicht mehr genullt) stieg die Verbrauchsanzeige von 5.9 auf 6.4 Liter. Was mir unlogisch erschien, weil ich mir sicher war, dass im permanenten Stopp-and-Go-Stadtverkehr über drei Stunden der Durchschnittsverbrauch bei deutlich über 10 Litern liegen müsste. Diese dann mit den 5.9 bzw. 6.0 Litern gemittelt müsste einen Verbrauch von irgendetwas Richtung 8.0 Litern seit Fahrtbeginn ergeben. Nicht 6.4.
Bei Tanken dann (inklusive verbrauchsarmer Rückfahrt auf der Autobahn) kam ich dann insgesamt auf 7.1 Liter. Was mit 3 Stunden Berliner Stadtverkehr ganz gut zusammen passt. Aber nicht mit einer seit Fahrtbeginn nicht genullten Tankanzeige, die am Ende wieder bei 6.0 stand.
Bei VW war / ist es eben so, dass, wenn im Display l/100 km steht, der Bordcomputer tatsächlich jederzeit den Durchschnitt auf die vergangenen 100 km Fahrt errechnet. Dazu gibt es noch die Momentanverbrauchs-Anzeige (was bei Mazda der Balken ist) und den Langzeit-Verbrauch. Damit konnte man seinen Verbrauch recht genau verfolgen und es hat auch i.d.R. sehr gut gepasst.