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das sind, aus meiner Erfahrung, nicht die Kriterien für die Anzeige. Vielmehr sind die zwischen den Betankungen erfolgten Motor-Aus/An-Zeiten entscheidender.
Beispiel: Fährt man 800 km durch zwischen den Tankfüllungen, ist der Realverbrauch = der Anzeige. Fährt man dagegen in 10 Tagen jeweils 80 km, weicht der Realverbrauch von der Anzeige ab. Meist ist dann der Realverbrauch höher, warum auch immer.
Gruß Dietmar
Das klingt absolut logisch und macht auch Sinn.
Bei zehn Fahrten an verschiedenen Tagen verbrauchst du insgesamt mehr als bei einer langen, durchgehenden Fahrt einfach deshalb, weil der Motor bei jeder Einzelfahrt erst wieder kalt ist. Ein warmer Motor verbraucht deutlich weniger als ein kalter, vor allem in den ersten Kilometern.
Genau da liegt auch das Problem bei der Verbrauchsanzeige:
Das System im Fahrzeug orientiert sich meist am Durchschnitt der letzten Fahrten. Viele kurze Strecken mit Kaltstarts verzerren die Werte – besonders weil Kaltstart-Verbrauch vom Bordcomputer oft nicht exakt erfasst oder nur geglättet dargestellt wird.
Zusätzlich gibt es noch weitere Faktoren:
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Rekuperation und Fahrweise: Beim CX-60 – insbesondere beim PHEV aber auch beim Mild Hybrid – spielt es eine große Rolle, wie oft rekuperiert wird, ob der Akku geladen ist und wie viel rein elektrisch gefahren / gesegelt wird. Das funktioniert bei Langstrecke meist effizienter.
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Tankverhalten: Wer nicht immer exakt gleich volltankt, bekommt bei der „Verbrauchsberechnung nach Tankquittung“ ebenfalls leicht abweichende Werte.
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Systemtoleranzen: Viele Bordcomputer rechnen „optimistisch“ oder glätten Verbrauchsspitzen – was auf Kurzstrecken zu abweichenden Werten führt.
Fazit:
Bei vielen Einzelstrecken ist der Realverbrauch oft höher als der angezeigte – nicht wegen der Tage dazwischen, sondern wegen der typischen Kurzstreckenbedingungen: Kaltstarts, weniger Effizienz, schwankende Rekuperation und technische Näherungen im System.
Gruß Lars