Beiträge von nexusband

    Batterie ist "am Sterben" - gibt eine neue, die Zellspannungen sind zu unterschiedlich. Leider ist die Batterie nicht lieferbar und das kann einige Monate dauern, bis die da ist.

    Rückruf bzw. Updates sind durch, aber nur für die 4 Steuergeräte die im Rückruf angegeben sind, alles andere ist weiterhin alter Stand, laut meinem fHM bietet das Mazda System für meinen auch gar keine anderen Updates mehr an.


    Den Eindruck den Mazda hier hinterlässt, ist leider nich besonders gut.

    Rückruf abgeschlossen, 4x Update für Steuergeräte, alles andere wurde natürlich nicht upgedatet - hab ja keine Beschwerden geäußert.

    Fehler wurde auch ausgelesen, ich bekomme eine neue Batterie - sofern sie denn irgendwann mal lieferbar ist...


    Muss sagen, das Verhalten vom i-Stop ist DEUTLICH harmonischer, der Unterschied ist merkbar. Er lädt die Batterie jetzt auch deutlich höher, vor dem Update war in den meisten Fällen so bei 50% Schluss. 80% hat man dann meist an einem Berg gesehen - die 80% hab ich vorhin auch sogar in der Stadt geschafft.

    Edit: Hier sei aber zu erwähnen, dass meine 80% mit einem SOH unter 70% wohl auch nich besonders aussagekräftig sind...

    Nur so: Unser Stundensatz ~ 2010 bei Toyota war bei knapp 70Euro. Der bei der benachbarten Mercedes Werkstatt war bei 80 Euro...für Lackierarbeiten waren wir sogar teurer, da waren es 110 Euro vs 95 Euro...

    Durch einen Ölwechsel wird dieser Abtrag aber nicht umgekehrt.

    Nein - aber er ist aus dem Getriebe und kann nicht zusätzlich zum Abrieb/Abtrag beitragen. Zum Schleifen kann man alle möglichen Materialien her nehmen - auch Metallstaub. Ein regelmäßiger Ölwechsel hat da mehrere "benefits":


    Zum einen kommen die Ablagerungen raus, die sich an stellen Sammeln können, wo die Fluiddynamik sehr ungünstig ist und z.B. das Öl nur wenig "durchgespült" wird. Das kann in ungünstigen Fällen dazu führen, dass sich die Lösen und Ölkanäle zusetzen. Als Beispiel mal hier die Mechatronik eines ZF Getriebes:


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    Ein Automatikgetriebe hat aber in den aller meisten Fällen diverse Stellen, wo sich "Dreck" ansammeln kann, der sich dann lösen kann und/oder die Kanäle verstopfen können. Das führt dann zu fehlerhaften Drücken, schlechtem Schalten und im "blödesten" Fall bleibt irgendwo das Öl ganz weg und Metall reibt auf Metall.

    Ohne das Getriebe auseinander zu bauen, kann man im Normalfall nur anhand von den Hydraulikdrücken abschätzen, ob da verschleiß da ist oder nicht.


    Aber mit regelmäßigem Ölwechsel ist das halt kein Problem, weil die Ablagerungen sich gar nicht erst übermäßig sammeln können. Damit gibt's auch weniger Verschleiß in den Lagern, etc. pp.


    Warum der Hersteller es nicht vorschreibt ist höchstwahrscheinlich eine Occams-Razor Erklärung: Die Simulationen haben ergeben, dass es bis 150.000 Km bzw. 6 Jahre unter normalen Bedingungen hält. Inzwischen ist da mit Materialtechnik auch sehr viel möglich um den Abrieb zu verringern.


    Aber das ist nicht neu, das haben sehr viele andere Hersteller schon genau so gemacht/versucht und sind damit ALLE auf die Schnauze gefallen.


    Übrigens: Die meisten Hersteller empfehlen alle 60k - 90k auch beim Schaltgetriebe einen Wechsel. Allerdings ist das zu fast 100% vom Fahrer abhängig, ob der wirklich notwendig ist oder nicht.

    „Those who cannot remember the past are condemned to repeat it.” oder zu Deutsch: „Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“


    Will heißen, in der Vergangenheit sind zig Automatikgetriebe auch einfach verreckt. Bei Audi und BMW im 5- und 6-Gang ZF sind die Bolzen für den Ölpumpenantrieb nach 80 - 90 k km abgeschert, bei Mercedes hat es auch einiges Zerlegt bis man beim 7G wieder auf regelmäßige Ölwechsel gegangen ist, bei VAG zerlegt es regelmäßig die Mechatronik der DSGs, bei den Aisins (fast alle Japanischen Marken haben die drin, auch Mazda als 6-Gang Automatik soweit ich weiß) zerlegt es die Bremsbänder...etc. pp.

    Dazu kommen noch haufenweise andere Schadensbilder, die passieren können.


    Das AT vom CX-60 ist auch nicht das erste mit einer nassen Mehrscheibenkupplung und da ist der Abrieb nun mal einfach deutlich höher, als "nur" mit ein paar Bremsbändern im Planetensatz. Die Bilder der Ölfarbe nach 60k km sind aus meiner Sicht bezeichnend. Dazu kommt, dass die Software weiterhin noch nicht passt und das Getriebeöl schnell mal 80 oder 90°C auf der Bahn hat, was für eine "Lebensfüllung" viel zu hoch ist. Mazda kann Materialphysik auch nicht einfach wegzaubern - daher haben die Erbsenzähler entschlossen, bis 150k wirds schon halten, danach kanns um die Ohren fliegen und ist nicht unser Problem.

    Allerdings gehe ich davon aus, dass bei den vielen Leasinglaufzeiten von 4-5 Jahren kaum einer an sowas auch nur ansatzweise denkt.

    Daher ist das aus meiner Sicht Essenziell, dass so was im normalen Wartungsplan ist.