Also ich kenne es von Mercedes so (hab' dort mal gelernt), dass es Muster-Vorgabezeiten des Herstellers in Arbeitswerten (AW) für die ganzen Standard Service- und Montagezeiten gibt. Wenn die wegen festgerosteten Schrauben, Sonderumfängen, etc. nicht reichen, muss eine zusätzliche Position "Erschwert..." hinzugefügt werden.
Variabel ist dabei der AW-Verrechnungssatz. Den legt jede Firma gem. Kalkulation für sich selbst fest.
Ob 10 oder 12 AW einer Stunde entsprechen ist teilweise unterschiedlich, aber auch nur dort relevant, wo es keine Vorgabezeit gibt und auf Kundenwunsch etwas "auf Zeit" gemacht wird.
Das hat den vorteil, dass der Kundendienst, etc. prinzipiell immer gleich kostet, wenn der AW-Satz gleich ist.
Hat intern in der Abrechnung der Löhne den Vorteil, dass man für Jung-Mechaniker geringere AW-Vorgaben pro Stunde für 100% Leistung machen kann, also muss der nur 8 AW/Stunde bringen, um seinen 100%-Lohn zu bekommen, während ein Spezialist 14 AW/Stunde erarbeiten muss, um seinen (deutlich höheren) 100%-Lohn zu erreichen. Also auch um mit Mehr-AW dann Leistungszulagen beim Lohn zu bekommen.
Und soweit ich das beurteilen kann, ist das ein in der Autobranche gängiges System.