Ein Ladezyklus entspricht der Kapazität einer vollständigen Entladung, theoretisch also von 100% auf 0%. Er gibt die maximale Energie an, die der Akku liefern kann. Soweit sind wir uns einig.
Spannend wird es aber jetzt. Wenn der Akku nur zwischen 80% und 20% geladen und entladen wird, dann werden pro Vorgang 60% der Kapazität entnommen. Somit entsprechen 1,67 Ladevorgänge in diesem Beispiel einem kompletten Ladezyklus. Die Einheit eines Ladezyklus besagt also nicht, dass der Akku wirklich komplett geladen und entladen werden muss, sondern lediglich, dass einmal das Äquivalent der kompletten Kapazität entnommen wird. Da sind wir uns auch einig, oder?
Wie du fast richtig schreibst, gibt Mazda an, dass der Akkupack im Diesel 0,33kWh (nicht 0,303kWh) Kapazität bei einer Spannung von 48V aufweist. Der verbaute Elektromotor liefert 12,4kW/17PS. Seine Betriebsspannung ist mir unbekannt. Vielleicht weist du hier mehr.
Die Leistung des verbauten E-Motors ist äußerst bescheiden und wird lediglich zur Beschleunigung verwendet. Beschleunigt wird jedoch nur temporär und nicht dauerhaft. Im Regelfall sollten hier nicht mehr als 10-30 Sekunden für einen Beschleunigungsvorgang benötigt werden. Insofern relativiert sich die kleine Batterie, denn man benötigt die Energie nur für einen extrem kleinen Zeitraum.
Soll bedeuten, dass es letztlich fast egal ist, ob nun 0,33kWh oder 0,198kWh effektiv genutzt werden. Beides reicht für mehrere Beschleunigungsvorgänge, welche weniger als 30 Sekunden andauern, aus.
Letztlich kann es sogar sein, dass das Ganze viel trivialer ist: Falls der Akku nur durch Brems- und Schubenergie gespeist wird, jedoch umgehend durch Beschleunigung wieder entladen wird, bedarf es einer längeren Bremsphase, um den Akku auf 100% aufzuladen. Gleichzeitig wissen wir aber, dass für die letzten 10% nur noch mit einer stark reduzierten Ladeleistung gearbeitet werden kann und sich die Ladezeit somit noch einmal verlängert.
Ich bleibe also weiterhin bei meiner These, dass Mazda hier bewusst den Sweetspot nutzt. Der lässt sich relativ schnell be- und entladen, ohne den Akku extrem zu stressen. 
Und nein, schrottige Zellen sind da mit Sicherheit nicht verbaut. Auch ein neuer Diesel wird maximal 80% anzeigen. Das behaupte ich einfach einmal, ohne den Beweis zu erbringen und hoffe, dass vielleicht doch der ein oder andere einmal einen frischen Vorführwagen bekommt und sich dei VIN notiert. Ist die immer noch unter der Fussmatte auf der Beifahrerseite im Blech eingestanzt?