- glöscht, erledigt -

12V-Batterie (Warnmeldung)
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Ladung gering.
Fahrzeug starten um die 12V-Batterie aufzuladen.
.. hatte ich auch, nachdem ich bei eingeschalteter Zündung eine Zeit lang an dem OBD2-MX+ und CarScanner meine ersten beiden Bildschirme konfiguriert habe und dazu die live Sensordaten (PID's) brauchte damit was brauchbares dabei rauskommt. Dabei habe ich mit dem CTEK MXS-10 in 'supply' Modus dem CX60 13,6V/10A Strom geliefert. Allerdings reicht der nicht aus, denn der CX60 zieht mit Zündung 'an' bereits um die 17A Strom. Also ging die Batteriespannung trotzdem runter bei der Aktion.
Als ich fertig war für eine Probefahrt bimmelte er mich mit der gleichen Meldung (s.o.) an und der BATT-SOC (state of charge) lag bei 57% (normalerweise liegt der Wert zwischen 75-80% .. ganz voll laden diese modernen Autos die Batterien ja gar nicht mehr, bzw nur im Schiebebetrieb bei Bergabfahrten). Also habe ich den CTEK erstmal dran gelassen in 10A Ladestellung und wieder bis 80% (nach CTEK Anzeige) laden lassen. Die Batterie war also nach CX60 Massstäben wieder voll und hatte eine gemessende Leerlaufspannung >12,6V.
Trotzdem war das Gebimmel vor der anschliessenden Probefahrt noch da.
Nun - 2 Tage später - kann ich berichten, dass der BATT-SOC Wert nur langsam wieder steigt (ca alle 10km um einen Punkt) und der Dicke ab 60% nicht mehr beim Türaufmachen bimmelt.
Mazda scheint also mit dem BATT-SOC Wert nicht vorrangig die Batterie selbst zu messen, sondern hauptsächlich die Strom-Bilanz aus Verbrauch und eigener Lichtmaschinen-Lademenge. Die extern zugeführte Strommenge bekommt er dabei nicht mit. Irgendwie nähert sich dann trotzdem mit der Zeit der BATT-SOC Wert wieder der Realität.
Was die Mazda Entwickler sich dabei gedacht haben ist mir schleierhaft. Der 'state-of-charge, SOC' einer Batterie lässt sich aus Spannung und Innenwiderstand (state-of-health, SOH) in Sekunden feststellen.
A propos Innenwiderstand (IR); Mazda scheint der eigenen Messung des IR selbst nicht zu trauen, sonst würden sie ihn wohl verwenden. Der in meinem Fall von Mazda angezeigte Wert von 4,4 mOhm ist schlicht falsch; der mit dem externen kalibrierten IR Messgerät gemessene Wert liegt bei 5,2 mOhm, was den üblichen Werten für neuwertige 70AH Bleiakkus entspricht.
Fazit: um den CX60 richtig zu verstehen, ist schon eigenes Messwerkzeug nötig. Ohne selbiges hätte ich wahrscheinlich den fMH aufgesucht, um mir dann wieder allerlei woodoo anhören zu müssen. Denn so richtig verstehen sie den CX60 selber nicht, wie ich schon mehrfach feststellen musste. Aber das ist ein anderes Thema .. meine fFW versteht den jetzt schon besser, als der fMH.
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Absolut richtig und wichtig zu wissen, danke Palone!
Ohne entsprechendes Hintergundwissen und Erfahrung mit der Batterie-Technologie und dazu hochwertige Messgeräte ist eine Fehleinschätzung schnell gemacht.
Und bezüglich Kompetenz in Sachen Elektronik ist die Entwicklung bei den Auto-Händlern in den letzten Jahren enorm vorbeigerauscht und die hochkomplexen Systeme müssten mehr kompetente Fachleute haben. Insbesondere bei der Batterie-Technologie. Das ist natürlich unabhängig von der Fahrzeugmarke und das "selber Rumschrauben" mit Werkzeug/Messtechnik für den Heimgebrauch ist wenig zielführend.
Da gilt die alte Weisheit: "Wer viel misst, misst Mist!" Dein Messungen und Auswertungen sind ein sehr gutes Beispiel und zeigt auf, wie eng die Grenzwerte sein können.
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Nach einigem hin und her komme ich für mich zu dem Schluss, dass ich mich nicht mehr mit dem Thema 12V Batterie beschäftigen werde. Bei 40-50 Tkm Fahrleistung per anno sind die Messwerte nicht von großer Bedeutung. MAZDA gibt eh nur 3 Jahre Garantie auf die Batterie. Bei meinem damaligen Mazda 3 BM hatte ich vorsorglich die Batterie nach, ich weiß es nicht mehr genau, 5 oder 6 Jahren tauschen lassen (30 Tkm Fahrleistung per anno). So werde ich es auch beim CX-60 handhaben, sofern ich ihn so lange fahre.
Trotzdem ein interessantes Thema…
Gruß Dietmar
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zu dem Schluss, dass ich mich nicht mehr mit dem Thema 12V Batterie beschäftigen werde
bingo .. ist auch mein Ziel - solange ich sicherstellen kann, dass die Batterie mir nicht auf einer Auslandsreise verreckt. Wir - der Dicke und ich - sind uns ja noch am beschnuppern. Sobald das eine vertrauensvolle Beziehung geworden ist, will ich mich auch nicht mehr mit dem Vehikel, sondern wieder nur mit den Reisezielen befassen
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solange ich sicherstellen kann, dass die Batterie mir nicht auf einer Auslandsreise verreckt.
Alles kann unvorhergesehen verrecken. Vorsorge ist gut, hilft dann aber auch nix, ob In- oder Ausland 😉
Gruß Dietmar
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So, hatte auch diese Fehlermeldung "Ladung gering, Fahrzeug starten, um die 12 V Batterie aufzuladen".
Und das, nachdem ich 1.500 km am Stück nach Italien gefahren war, und für ca. 20 Minuten zwei Türen und die Heckklappe zum Entladen geöffnet hatte. Das Innen-Licht geht ja sogar aus nach ca. 5 Minuten.
Bin dann (wieder zu Hause) zum Händler gefahren, das Testgerät sagte, Batterie sei ok. Der Service-Mitarbeiter hat aber nach alter Schule die Zellen manuell überprüft und siehe da, eine Zelle war dauerhaft defekt!
Habe dann auf Garantie eine neue Batterie bekommen. Super Service!
Manchmal hat man tatsächlich eine defekte Batterie.
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Danke für die Infos. Es wird dann ein 4-Draht. Ich nehme an, es reicht, einen Pol abzunehmen (oder beide)?
Hi, auf meine Frage hatte ich keine Antwort bekommen.
Macht aber nix, ich baue die Frage(n) noch etwas aus:
- Batterie abklemmen ja/nein?
- Wenn ja, beide Pole ja/nein?
- Muss die Batterie voll geladen sein ja/nein?
- Ist die exakte Temperatur relevant ja/nein (irgendwo außerhalb des Forums stand was von 20°)?
Und - ich frage derzeit nicht für meinen CX-60. Ich muss bei meinem W201 Diesel herausfinden ob:
- die Batterie platt ist?
- Das Radio muckt und zuviel Strom zieht (ggf. saogar bei "Zündung aus")?
- Die Lichtmaschine nicht ausreichend lädt.
Ich bin in diesem Sommer mehr als Kurzstrecke gefahren - und so dankt er es mir!!!
Vielen Dank im Voraus
Achim