Beiträge von Humora

    Ich möchte hiermit meine abgrundtiefe Abneigung gegen diese Art von Antwort und Umgangsformen zum Ausdruck bringen!


    Überhaupt lässt dies hier im Forum allzu oft sehr zu wünschen übrig. Eigentlich sollten hier alle über 18 sein.

    Mehr sage ich dazu nicht.

    Das die Benutzung der einen oder anderen Bremse auf das Eintauchen des Fahrzeugs keinen Einfluss hat lässt sich leicht widerlegen.

    Wenn du mal auf einem Motorrad sitzt (oder einem anderen Zweirad mit Federung), dann merkst du SEHR deutlich den Unterschied zwischen vorderer und hinterer Bremse. Wenn man hinten bremst, dann taucht die Gabel fast gar nicht ab.


    Außerdem hab ich mir das nicht ausgedacht, sondern das hat mal ein Fahrzeugenzwickler vor laufender Kamera gesagt, weiß nur nicht mehr wo.


    Edit: Ich beziehe mich natürlich nur auf Komfortfunktionen, nicht auf Regeleingriffe zur Fahrzeugstabilisierung oder Unfallvermeidung!

    Ihr habt natürlich Recht, was das KPC und dessen Wirkung auf die Hinterachse betrifft.

    Dem sei aber noch hinzugefügt: Alle Assistenten mit Bremseneingriff zur Temporegulierung machen das immer nur an der Hinterachse. Branchenweit, Herstellerübergreifend. Grund ist genau die bereits genannte Nickbewegung beim Bremsen, die durch den vorwiegenden Einsatz der hinteren Bremsen vermieden wird.

    Natürlich gilt das nur für regelnde Bremseneingriffe bis zu einer gewissen Verzögerung, nicht für Notbremsungen!

    Diese gelegentlichen Bocksprünge kenne ich auch. Aber ich halte das für ein völlig anderes Problem als den 1-2 Schaltruck, Beim Bocksprung scheint eher ein Gangwechsel plötzlich abgebrochen zu werden, was sich wirklich rabiat anfühlt. Ist aber eher ein Softwarethema, kein mechanisches. Wenn ich das korrekt erfasst habe, dann passiert das besonders gerne, wenn man den Gasfuß nur ein wenig lupft, aber ohne das Pedal vollständig loszulassen. Das Auto gibt dann plötzlich von sich aus heftig Gas, aber nur für einen Bruchteil einer Sekunde. Ich hoffe auch sehr, dass Mazda das eines Tages mit einem Update in den Griff bekommt! Meines Wissens gab es hierzu bereits einmal eine Softwareänderung, die meiner eigentlich schon ab Werk hätte haben müssen.

    Ich bleibe dabei: Die Getriebetemperatur spielt eine große Rolle! Im EV Modus wird es einfach nicht warm und das Öl bleibt dickflüssig. Wenn ihr mal den Verbrenner zuerst ausgiebig nutzt und DANN erst den Akku leer fahrt, dann werdet ihr merken: Es ruckt kaum noch bis gar nicht. Nur fällt einem das Abhandensein von etwas nervigem weit weniger auf, als wenn es vorhanden ist.

    Was soll "Premium" überhaupt sein? Das ist so ein undefinierbares Mittelmaß aus "nur das Nötigste" und "alles im Überfluss".

    In Sachen Verarbeitung muss sich der CX-60 wirklich nicht verstecken! In Sachen Ausstattungsoptionen hingegen ist er weit von den Trendsettern entfernt. Vieles ist einfach nicht verfügbar oder nicht ganz auf der Höhe der Zeit.

    Aber nochmals die Frage: Was definiert ein "Premium"-Fahrzeug eigentlich? Das Vorhandensein der allerneuesten Technik? Der Preis? Die gefühlte Qualität und Robustheit...?


    Wenn man - wie ich - in diese Fahrzeugklasse AUFgestiegen ist, dann fühlt sich das schon alles sehr nach Premium an. Wer sich selbst aber von einem 80.000 € auf den CX-60 DOWNgegradet hat, der wird das anders empfinden.

    Irgendwie meine ich hier herausgehört zu haben, dass viele Foristen früher deutsche Firmenwagen aus dem Hochpreissegment hatten. Der CX-60 ist die bezahlbare Alternative für das erste wieder selbst gekaufte Auto nach dem letzten Arbeitstag. Liege ich da falsch?

    Wiederum andere haben bislang vielleicht eher günstigere oder kleinere Autos gefahren, und der CX-60 eröffnet mit seinem Preis erstmals den Zugang zu einer Fahrzeugart, die ansonsten komplett außer Reichweite gewesen ist.


    Lange Rede, kurzer Sinn, Premium ist Ansichtssache und kein Fakt.

    Hallo alle zusammen


    Ich möchte zum Thema Restreichweitenanzeige etwas erklären, da wahrscheinlich bei manchem PHEV Fahrer etwas Verwirrung herrscht bezüglich der Restreichweitenanzeige. Die Suche hat mir keinen existierenden Tread ausgespuckt, also mache ich einen neuen auf. Das soll jetzt auch kein ewig langer Diskussionstread werden, sondern eine Information für alle, die das Thema interessiert. Kritik oder Ergänzungen sind natürlich willkommen :)



    Anders als die Diesel verfügt der PHEV über zwei Energiequellen: Den Tank und den Hochvolt Akku. Entsprechend werden auch zwei Restreichweiten angezeigt: Die rein elektrische und die mit Kraftstoff + elektrische Reichweite kombiniert.

    Manch ein Nutzer hat sich hier schon darüber gewunder, dass sein PHEV eine sehr geringe Gesamt-Restreichweite anzeigt, während identische Autos anderer User immer deutlich mehr versprechen.


    Mein Erklärungsversuch:


    Erst einmal muss man die beiden Energiequellen und Verbräuche gedanklich komplett voneinander trennen, als hätte man ein reines Elektroauto und einen reinen Verbrenner als zwei separate Fahrzeuge!

    Wechselt man beim PHEV die Antriebsart, dann steigt man - bildlich gesprochen - aus dem einen Fahrzeug aus und in das jeweils andere Fahrzeug ein.

    Der Bordcomputer des PHEV zeigt jedoch immer die kombinierten Daten beider Fahrzeuge an! Fährt man die neiste Zeit mit dem Elktroauto, dann fällt der Verbrauch des Autos mit Verbrenner anteilig nicht so sehr ins Gewicht, egal ob dieses Auto jetzt 5 oder 10 Liter auf 100 km verbraucht.


    Von diesen zwei separaten Fahrzeugen hat jedes seinen eigenen Durchschnittsverbrauch und eine eigene Prognose für die Restreichweite. Die Prognose hängt ganz davon ab, wie der Fahrer mit dem jeweiligen Fahrzeug auf den letzten - sagen wir mal - 100 Kilometern unterwegs war. Ob eher sportlich oder eher sparsam, ob viele Kurzstrecken mit Kaltstarts oder auf Langstrecken etc. Der Bordcomputer geht davon aus, dass der Fahrer seinen Fahrstil und sein Nutzungsverhalten beibehält und errechnet daraus die voraussichtliche Restreichweite. So weit, so gut! So macht das jedes Auto seit Erfindung des Bordcomputers.


    Jetzt kommt der Teil, bei dem der PHEV etwas Mitdenken erfordert:


    Der tatsächliche Durchschnittsverbrauch des Verbrenners und der im Display angezeigte Durchschnittsverbrauch sind zwei völlig unterschiedliche Dinge!

    Der tatsächliche Durchschnittsverbrauch des Verbrenners ändert sich nur dann, wenn der Verbrenner benutzt wird, also während er wirklich läuft. Um auf das Beispiel mit den separaten Autos zurückzukommen: Nur wenn man das Auto mit dem Verbrenner tatsächlich benutzt, dann kann man den Verbrauch auf dessen Bordcomputer positiv oder negativ beeinflussen. Ist man "im Elektroauto" unterwegs, dann steht der Verbrenner nur herum, also tut sich an dessen Verbrauchsschnitt rein gar nichts.

    Der angezeigte Durchschnittsverbrauch ändert sich hingegen dauernd: Dieser bildet nämlich den rechnerisch kombinierten Wert aus der anteiligen Nutzung des Verbrenners und des Elektroautos ab. Fährt man zuerst ein paar Kilometer sehr flott mit dem Verbrenner, aber anschließend mehrere hundert Kilometer nur noch mit dem Elektroantrieb, dann wird der angezeigte Benzin-Durchschnittsverbrauch immer weiter und weiter und weiter sinken.


    Irgendwann zeigt der Bordcomputer dann zwar einen Benzin-Durchschnittsverbrauch von (z.B.) nur 1,5 Liter/100 km an, aber die Restreichweite wird jedoch nach wie vor alleine auf Grundlage der Strecke berechnet, die zuletzt mit Verbrennerkraft zurückgelegt wurde! Hat man damals, z.B. aufgrund hoher Geschwindigkeit oder wegen Anhängerbetriebs, einen tatsächlichen Durchschnitt von 11 Liter/100 km produziert, dann wird die Verbrenner-Restreichweite so lange aufgrund des hohen Verbrauchs eher gering ausfallen, bis man mal eine längere Strecke mit dem Verbrenner und eher maßvollem Verbrauch zurückgelegt hat. Dies ist vollkommen unabhängig davon, was der angezeigte Verbrauch im Display gerade behauptet.


    Auf die PHEV-Praxis heruntergebrochen:


    Die angezeigte Restreichweite des PHEV berücksichtigt immer nur die unsichtbare Statistik des tatsächlichen Verbrenner-Verbrauchs, nicht die des angezeigten Verbrauchs! Natürlich kommt dann die elektrische Reichweite entsprechend dem aktuellen Ladezustand noch dazu.


    Fährt man z.B. bergauf immer mit dem Verbrenner, aber bergab immer elektrisch, dann ist der tatsächliche Verbrauch des Verbrenners sehr hoch, der angezeigte Verbrauch aber eher moderat. Letzterer bildet schließlich das Mittel aus der Strecke zu Berg und der Strecke zu Tal ab. Da der Verbrenner bergab jedoch komplett AUS war, hat sich die Strecke zu Tal nicht positiv auf dessen tatsächliche Verbrauchsstatistik ausgewirkt, so wie es bei einem reinen Verbrenner der Fall wäre.

    Anderes Beispiel: Benutzt man den Verbrenner immer nur im Anhängerbetrieb, oder "um Spaß zu haben", dann liegt der tatsächliche Verbrauch des Verbrenners locker weit jenseits 10l/100 km, auch wenn der angezeigte Verbrauch auf dem BC durch die ansonsten vorwiegende Elektro-Nutzung gar nicht erschreckend hoch zu sein scheint. Die angezeigte Restreichweite wird also eher gering ausfallen.

    Fährt man eine längere Strecke mit dem Verbrenner, und zwar ohne Volllast oder Anhänger, dann wird sich dessen tatsächlicher Verbrauch statistisch in Richtung 6,5 - 7,5 Liter entwickeln und die prognostizierte Reichweite wird somit deutlich steigen.


    Ob einem nun im BC bei vollem Tank und Batterie nur 350 oder 600 Kilometer angezeigt werden, hängt also vor allem davon ab, ob der Verbrenner meistens "nur kurz, aber hart schuftend" oder "längere Zeit , aber dafür schonend" in Betrieb gewesen ist.


    Ich hoffe ihr könnt meinem Gedankengang folgen?

    Bitte, Kaffeetrinker99, gern geschehen!


    Inzwischen bin ich etwas mehr gefahren (wenn auch längst nicht so viel wie wie ich eigentlich möchte :S ) und kann auch etwas mehr Rückmeldung geben: Eine Abhandlung, so wie ich sie mir vorher gewünscht hätte!


    Originalzustand:


    - Mein Auto war vom ersten Kilometer an mit F-Dämpfern und mit den Michelin CrossClimate 2 SUV ausgerüstet, die allgemein als den Komfort steigernd bekannt sind.

    - Das Fahrgefühl mit der Kombination war ein wenig zwiespältig: Weit entfernd von "katastrophal", aber eine ungünstige Mischung aus "etwas zu straff bei niedrigem Tempo" und "zu weich bei hohem Tempo" (ab etwa 80 km/h). Also sportlich, wenn man eigentlich Komfort haben will, aber unsportlich, sobald es mal etwas flotter zur Sache ging.

    - Bei Landstraßentempo und unebenem Untergrund hatte man immer das Gefühl auf so einem Spielplatzgerät mit Stahlfeder darunter zu sitzen: Es federt permanent auf und ab und wackelt ein bisschen links und ein bisschen rechts. Was fehlte, war das Gefühl satt auf der Straße zu liegen, Fahrbahnkontakt eben!

    - Auf der Autobahn hatte ich mit den F-Dämpfern eigentlich keine Klagen, wobei man trotzdem immer das Gefühl hatte das Auto würde gerade von Windböen gebeutelt.

    - Kurven kann der CX-60 eigentlich schon ab Werk ganz gut, zumindest wenn es langgezogene Kurven sind. Ich denke hier spielt auch die Kinematic Posture Control eine große Rolle. Dieselbe Kurve, aber auf eher holprigem Untergrund, brachte mit den F-Dämpfern einen merklichen Verlust an Stabilität und Vertrauen in die Haftung der Reifen mit sich. Schnellere Richtungswechsel bei eher niedrigem Tempo, wie etwa auf den traumhaften Motorradstrecken hier im Nordschwarzwald, mochte der CX-60 nur bedingt: Er rollte immer erst ein wenig zur Seite, und man hatte immer das Gefühl das Limit der Reifen würde recht früh einsetzen.


    Nach Umrüstung auf KONI:


    - Schachtdeckel und Fahrbahnabsätze innerorts sind immer noch deutlich spürbar, aber sie "poltern" nicht mehr so. Ich würde den Unterschied etwa so beschreiben, als wenn man an einem Auto nach 100.000 km neue Original-Stoßdämpfer bekommt. Als Komfortverlust oder -gewinn würde ich den Unterschied nicht beschreiben. Es ist nur "anders".

    - Großer Unterschied, wenn man z.B. beim Abbiegen über einen abgesenkten Bordstein fährt! Was vorher zu einem eher Kamel-artigen, schwergewichtigem Wanken geführt hat, fühlt sich jetzt deutlich PKW-hafter an. Knackig, direkt, gut kontrolliert.

    - Bei Landstraßentempo, sowohl geradeaus als auch in Kurven, spürt man die größeren Unebenheiten durchaus noch. Soll heißen: Das Auto bügelt nicht auf einmal alles weg, wie es eine Mercedes S-Klasse könnte. Aber man fühlt jetzt deutlich mehr eine Verbundenheit mit der Straße, anstelle über alle Wellen mit einem undefinierten Gewackel drüberzuschwimmen.

    - Verblüffend finde ich wie viel "handlicher" sich das Auto mit den KONIs anfühlt! Lenkbefehle werden spürbar direkter umgesetzt, die Rollneigung ist deutlich gemindert. Ein Effekt, wie ich ihn eigentlich eher von einer Tieferlegung erwartet hätte!

    - Auf einmal hat man auch nicht mehr das Gefühl, als ob die Ganzjahres-Reifen so super unsportlich wären! Statt auf weichen Hausschuhen ist man plötzlich auf festen Wanderschuhen unterwegs. In Kurven hat man jetzt das Vertrauen den Reifen auch belasten zu können, ohne dass er frühzeitig wegschmiert. Ich weiß nicht wie dieses veränderte Gefühl zustande kommt, da sich am Reifen und an der Radführung durch die Dämpfer nichts ändert. Aber die Veränderung ist auf jeden Fall real! Vielleicht hängt das auch mit der Achsvermessung samt Spureinstellung zusammen, die beim Einbau gleich mit gemacht wurde.



    Alles in allem kann man zusammenfassen, dass sich der CX-60 mit KONI deutlich stabiler und sportlicher fährt, ohne weiter an Komfort einzubüßen.

    Wer ein Serienfahrwerk mit Toyos fährt, und sich von KONIs mehr Komfort erhofft, der wird enttäuscht sein. Demjenigen würde ich zuallererst zu einem anderen Reifen raten!

    Wer mit dem Serienkomfort zufrieden war, aber dem Auto mehr Sicherheit und Sportlichkeit anerziehen möchte, der sollte bei KONI zuschlagen!

    Humora:

    Ob die Dienstwagenfahrer, die den PHEV kaum an die Steckdose / Ladesäule laden "Deppen" sind, würde ich nicht unterschreiben.

    Vielleicht wurde hier nach finanzmathematischen Überlegungen in Verbindung mit den zur Verfügung stehenden Leasingraten abgewägt.

    Ich kenne viele, die genau deshalb den PHEV fahren.

    Volltreffer, genau das ist da geschehen. Finanziell lohnt es sich für den Dienstwagenbezieher ja auch ganz ohne Frage, und den Sprit zahlt auch die Firma. Also Feuer frei auf der linken Spur.


    Weswegen ich auf die so sauer bin: die verderben der PHEV Technik den Ruf ebenso wie das ein paar rasende Idioten mit illegalem Auspuff bei den Motorradfahrern tun. Am Ende werden alle über einen Kamm geschert und kollektiv bestraft.

    Beim Motorrad gibt es deswegen immer mehr Streckensperrungen und beim PHEV wird irgendwann die günstige Versteuerung wegfallen, „weil die fahren ja eh die ganze Zeit nur auf Benzin statt Elektro!“

    Dann sage ich zurecht „ihr Deppen!“

    Die Daten werden erhoben, damit die Regulierungsbehörden einen Einblick in den wahren Verbrauch der Fahrzeuge bekommen, um ggf. die Besteuerung daran anzupassen.


    Die Prospektwerte haben bei vielen Herstellern schließlich nichts mit dem Realverbrauch zu tun!


    Auf die Art kommen sie auch den PHEV Dienstwagen-Fahrern auf den Pelz, die den Akku niemals laden und mit Bleifuß ein Vielfaches an Sprit verbrennen. Den Deppen halt.