Beiträge von Humora

    Das ist alles richtig und schön und gut, Peter.

    Aber jetzt vergleiche mal deinen Anwenungsfall mit dem täglichen Leben eines Außendienstlers, der sein Zuhause meistens nur am Wochenende sieht und werktags nur zwischen Hotels pendelt, die hunderte Kilometer weit auseinander liegen.


    Ökologisch / technisch lasse ich mir in so einem Anwendungsfall einen FHEV (Vollhybrid) noch gefallen, weil der immerhin bereits deutlich effizienter ist als ein reiner Verbrenner. Und er schleppt nicht den großen Akku sinnlos mit sich herum. Der eTSI des Themenerstellers ist aber eher ein 48V Mildhybrid, besser vergleichbar mit dem CX-60 Diesel.

    Dumm nur, dass ein FHEV auch nicht in den Genuss der 0,5% Regelung kommt. :saint:


    Was viele auch nicht bedenken: Bei einem Benziner muss bei hoher Last zusätzlicher Sprit verbrannt werden, nur damit der Motor thermisch nicht durch die Decke geht. Volllastanreicherung nennt sich das. Beim Diesel kann darauf verzichtet werden, da der eh nicht so hohe Temperaturen erzeugt. Heißt: Ein Benziner wird immer ineffizienter, je höher er seine Maximalleistung ausreizt. Beim Diesel ist die Verbrauchszunahme dagegen halbwegs linear zur Leistungsabgabe.

    Beispiel:

    @120 km/h Benziner 7 Liter, Diesel 5,5 Liter

    @200 km/h Benziner 18 Liter, Diesel 12 Liter


    Das sind Zahlen, die mal bei Auto- Motor- und Sport ermittelt wurden. Lange her, aber am Prinzip ändert sich nichts.

    So ist das eben mit Subventionen aller Art, Peter. Sie verzerren künstlich den Markt. Deshalb gibt es sie schließlich, damit man auf den Markt Einfluss nehmen kann. Selbes Thema beim "Dieselprivileg". Fällt das eines Tages weg, ohne dass die Steuer für Dieselmotoren im selben Zug auf das Niveau wie beim Otto gesenkt wird, dann ist es das Aus für den Selbstzünder beim PKW.

    Bundesrechnungshof empfiehlt Abschaffung von "Dieselprivileg"
    Der Bundesrechnungshof empfiehlt in einem Sonderbericht über Maßnahmen zur Stärkung der Einnahmenbasis insbesondere auch das Dieselprivileg.
    ecomento.de


    Wir sind uns aber sicher darüber einig, dass ein PHEV bei einem Außendienstler-Fahrprofil seine Stärken zu keinem Zeitpunkt ausspielen kann. Für jemanden, der jeden Tag im Nahbereich um die Firma herum viele kleine Fahrten macht, vollkommen okay! Fährt man aber jeden Tag immer hunderte Kilometer am Stück, da kann man sich das Aufladen des Akkus grad sparen. Die 50-60 km elektrische Reichweite machen dann kaum einen Unterschied mehr. DANN ist es wirklich bescheuert 250 kg an unnötigem Gewicht mit sich herum zu schleppen (Akku, E-Motor, Allrad..).


    Wie Du es schon sagst: Man müsste die sinnvolle Nutzung nachweisen, damit man in den Genuss des Steuervorteils kommen kann. Aber wer will das im Land der Papierakten und Faxgeräte überwachen?

    Aktuell schaut jeder Mitarbeiter mit Dienstwagenberechtigung nur mit glänzenden Augen darauf wie billig er persönlich an ein großes und starkes Auto kommt.

    Mein Neffe ist jetzt 22 und bekommt demnächst seinen ersten Außendienstler-Firmenwagen, wahrscheinlich einen BMW X1. "Ich wäre ja dumm, wenn ich keinen Plugin-Hybrid nehmen würde!" ist seine Ansicht.

    So denkt man halt, wenn durch die Besteuerung die eigentlich grottenfalsche Entscheidung auf einmal schmackhaft gemacht wird. Müsste er den Sprit selbst bezahlen (oder zumindest verantworten), dann würde er anders denken.

    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das alles mit der Temperatur des Getriebeöls zusammenhängt. Im EV Modus wird das halb kaum bis gar nicht wirklich warm.

    Mit Anhänger hintendran schaltet mein Auto übrigens sehr viel besser !? Keine Ahnung wieso, aber gerade beim Anfahren mit Hänger geht selbst der Wechsel 1. > 2. auf einmal perfekt weich.

    Genau deshalb könnte ich im dicken Strahl kotzen, wegen dieser vermaldeiten 0,5% Besteuerung für PHEV Dienstagen. Weg damit! <X

    Gäbe es die nicht, dann würde niemals jemand auf die dumme Idee kommen als Vertriebler mit einem Ottomotor jeden Tag hunderte Kilometer zu fahren, noch dazu mit einem Tankkartenbesitzer-Tempodurchschnitt.

    Mich regt das deshalb so auf, weil daher - und NUR daher - der schlechte Ruf des PHEV Antriebskonzepts kommt!

    "Der lädt den doch eh nie auf" - "Alles nur Steuertricks" - "Der säuft wie ein Loch!" (Ja, und das Auto dann ebenfalls!) - "Wie, der verbraucht ja viel mehr als die 1,5 l/100 km im Prospekt !?" - "Warum komme ich mit einer Tankfüllung nur 300 Kilometer weit??"


    Am Ende wird dieses Käuferverhalten nur dazu führen, dass die Besteuerung von PHEV sich irgendwann nicht mehr von der eines normalen reinen Verbrenners unterscheidet, da die Regierung keinen Nutzen für die Umwelt mehr sieht. Deshalb gibt es schließlich in jedem Neuwagen das OBFCM System, um tatsächliche Realverbräuche zu ermitteln.

    Äquivalent dazu wäre, dass man die Steuer des Diesels zukünftig danach bemisst, was er im Ultrakurzstreckenbetrieb an realen Emissionen aus dem Auspuff bläst, wenn die ganze komplexe Abgasnachbehandlung noch gar nicht funktioniert. Das kann auch keiner wollen.


    Abgesehen davon ist ein SUV für diesen Einsatzzweck - permanent große Strecke mit hohem Reisedurchschnitt zu fahren - die grundsätzlich falsche Entscheidung! Jeder banale Passat wird diese Aufgabe mit Abstand besser erfüllen, selbst mit einem 2.0 TDI unter der Haube. Nicht nur unter dem wirtschaftlichen Gesichtspunkt, sondern vor allem auch fahrdynamisch und in Sachen Komfort.

    Außerdem spricht gegen den CX-60, dass die Assistenzsysteme locker zehn Jahre hinter den Mitbewerbern hinterher hinken und teils nur bis 150 km/h funktionieren. Dann noch die Sache mit dem nicht adaptiven Fahrwerk.


    Stichwort Höchstgeschwindigkeit: Als ich mein Auto im Dezember 2023 bestellt habe, da geschah das schon mit dem Gedanken, dass wir wahrscheinlich ohnehin demnächst ein flächendeckendes Tempolimit bekommen werden. Wahrscheinlich sogar noch bevor die 6 Jahre Mazda Garantiezeit abgelaufen sind. Daher hat mich das Maximaltempo nur am Rande interessiert (und tut es immer noch). Der PHEV fährt am Limiter bei 202 km/h immer noch ganz easy und unaufgeregt, wird dabei nicht mal laut. Aber das ist nichts was man andauernd machen will - oder sollte.


    Nein Tom, besorg dir bitte keinen CX-60, und schon gar nicht den PHEV. Ist ein tolles Auto, aber absolut nichts für DICH.

    Aus eigener Erfahrung mit unseren Firmenwagen: Schau lieber, dass du ans Steuer einer C-Klasse kommst! Dieses schnelle Autobahn-Reisen macht die mit Abstand am Besten!

    Bin gerade in Kroatien im Urlaub und aus heiterem Himmel kam eine Art Pfeiffen wenn der Benzinmotor lief. Eher bei wenig Gas und wenig Drehzahl. Habe die Klima ausgeschaltet war trotzdem da. Im E Modus ging es sofort weg.

    Hatte ich schon mal wenn der ganze Antriebsstrang heiß war und gleichzeitig der Motor Energie zurück in die Batterie geschoben hat.

    Natürlich hast du Recht, dass schnelles Fahren und Hektik im Gelände völlig fehl am Platze sind.


    Aber: bei den modernen Systemen, bei denen durchdrehende Räder über die Bremse eingefangen werden, ist es sogar zwingend notwendig viel Gas zu geben, weil das System erst dann aktiv wird.


    Auf YT gibt es einen ganz interessanten Kanal:


    Driving Sports TV


    Der fühlt auf einem eigenen Testgelände jeder Art von Crossover, SUV und Geländewagen ordentlich auf den Zahn, was die Abseits der Straße so können.


    Hier hatte er den CX-70 im Test:


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    Hab das Video gerade noch mal an der entsprechenden Stelle angeschaut. Der Vollhorst ist ja auch im "Normal Modus" gefahren. Früher im Video hatte er den Offroad Modus drin, aber genau zu der Stelle war der Normal Modus aktiv. Sinn des Offroad Modus ist ja gerade das Verhalten von Traktionskontrolle, Bremseneingriff (zur Momentenverteilung) und das Mittendifferenzial für maximalen Vortrieb zu optimieren. ?(

    Wahrscheinlich hätte sich das Auto auch mit den Reifen und dem Matsch trotzdem besser geschlagen - im korrekten Modus.

    Sieht bei mir ähnlich aus. Könnte statt Towing-Modus die Rückfahrkamera im Dauerbetrieb brauchen, da ich den Anhänger außer in sehr engen Kurven durch Fenster und Spiegel nicht sehen kann

    Bei den kleinen Anhängerchen muss ja schon froh sein, dass man sie spätestens beim Einlegen des Rückwärtsgangs wieder in Erinnerung gerufen bekommt 8o


    Bin gestern über die A8 von Karlsruhe bis nach Ulm gefahren. Hab unterwegs so einige CX-60 gesehen...ein paar davon mit Wohnwagen. Einfach ein passendes Bild :love: