Beiträge von CH-60

    Um mal wieder auf das Thread-Thema PHEV Verbrauch zurückzukommen, ein Beispiel aus meiner Praxis.


    Getankt / genullt am Ostermontag, vor 7 Wochen, befüllt bis zum 2. Klick bei 49 Litern.
    täglicher Einsatz Arbeitsweg, Einkaufen etc. , Total 854 km
    Gesamtverbrauch Benzin 1,5 L (Tankinhalt aktuell 47,5 l), die 1L/100 km in Fahrerdisplay verwirren da


    Durchschnitt EV 26,8 KWh/100 km Tarif 0,28 CHF/KWh, habe keine PV
    Durchschnitt Benzin 0,3 l/100 km Literpreis 1,65 CHF bei der nächsten Tanke

    (der EV Durchschnitt entspricht ziemlich genau dem Jahremittel, wo ich des Sommers ca. 22 KWh, im Winter 33 KWh habe. Klima läuft durch)
    Auf Langstrecke liegt der Benzinverbrauch im Schnitt bei 7,9 Litern, gehe da nie an eine Ladesäule.


    > Auch ohne eigene PV rechnet sich der PHEV für mich allemal. Milchbüchlein Rechnung: 0,268 X 0,28 : 1,65 + 0,3 = Äquivalent Benzinverbrauch 5 Liter.

    Bei mir kommt hinzu, dass ich bei der Arbeit gratis laden kann. d.h. ca. 3/4 der Stromkosten entfallen ...


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    ChrisP87 : Fahreffizienz zeigt Dir der BC immer nur von der letzten Fahrt an, siehe erstes Bild.

    Wie lohnenswert das nun ist, ist eine andere Betrachtung.

    Für mich immer wieder erstaunlich, wie rege die Diesel-Fraktion hier mit kommentiert und alles zu relativieren versucht. Geschieht das in den Diesel-Spezifischen Threads auch? Dass die PHEVler da reingrätschen?

    vor rund 30 Jahren hatte ich mal mit Leuten aus Solihull, dem Werk von Land Rover, zu tun. Die damalige Aussage war, dass pro 100 kg Fz Gewicht mit einem Liter Verbrauch auf 100 zu rechnen sei. Da hat sich punkto Verbräuchen also einiges getan. Bedenkt man nun, dass der Mazda PHEV im CX-60 mit über 320 PS mehr leistet, als die damaligen V8 (wo ein alter GM Motor als Basis diente), sind 0,3 Liter pro 100 kg nicht schlecht.

    ich würde ja den Normal Modus nehmen, wenn er das da auch so machen würde, nur ohne Allrad. Aber da zieht er ja erst die Batterie leer bis er mit Benzin anfängt.

    Wenn das so ist, solltest Du auf Strecke die EV-Priorisierung rausnehmen. Dann fährt er nicht erst den Akku leer.

    Und, kleiner Spoiler: der PHEV hat permanenten Allrad. Off Road 50:50, „Normal“ 10:90, wobei das da variabel ändert.

    (...) Allerdings ist das alles nur ein Spiel auf Zeit, weil früher oder später kommt der Akku auch in Sport- oder Offroad auf das Level, wo er anfängt selbst wieder Energie zurückzulegen. Dann ist kein Unterschied mehr zum eingeschalteten Charge Mode.

    (...)

    Wenn ich mir anschaue wie viel Anteil der Strecke ich trotz gleichbleibendem Akkustand immer elektrisch fahre, dann sehe ich keinen Sinn darin den Motor zu zwingen durchgehend mitzulaufen.

    Sehe ich genauso.

    Letztlich als Konklusion aus allem, ist der Gebrauch des Charge wohl vor allem "auf Strecke" zu diskutieren. Schuster warnt vor "leerfahren" (vermutlich meint er Tiefentladung) und schlägt in einem seiner Videos vor, stattdessen bspw. "Charge" und Ladeziel 20% zu nutzen. Da er dann immer genügend Reserve für den Einsatz als "Mild-Hybrid" hat, sprich zwischen durch immer wieder segeln wird etc., derweil die Limitierung auf 20% eben nicht zu vielen "teuren" Ladezyklen führt, , welche ja auch den Akku schneller altern lassen. Und weil er den um 20% hält, ist auch der zusätzliche Benzinverbrauch in engen Grenzen, weil er immer und die 3% darum rum überhaupt lädt. (was er ja auch beim "Leerfahren" täte, was je nach Aussentemperatur dann jeweils ca. 8 - 30% Ladestand bedeutet.
    Der Off-Road Modus geht ja mit permanentem Verbrenner-Betrieb einher. Auf Strecke ist doch der Verbrauch im Hybrid tiefer, wenn er immer mal wieder segelt und den Verbrenner nicht nutzt.
    Um die 50% beim Off-Road zu halten, wird er zwischendurch wohl ebenfalls laden, halt einfach ohne "Knopfdruck" sondern automatisch.

    Angeregt durch das Schuster-Video zum Charge-Mode, habe ich auch mal sein Video zu dem Verbräuchen im Charge-Mode etc. angeschaut. Der Mehrverbrauch an Benzin erscheint mir nicht ganz ohne. 60% ... hätte den tiefer geschätzt. Punkto "warmfahren, bevor man in Hybrid wechselt", dürfte also der "Off Road" ökonomischer sein. er hat dann auch gegenübergestellt, ob Ladesäule (36 Cent / KWh) oder Chargemodus günstiger sei, für diejenigen welche auf Strecke laden oder eben "Laternenparker" ohne Stromanschluss sind.


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    Wenn ich aber mit ca. 5 L Benzin im Mix fahre, wäre das ein akzeptabler Kompromiss.

    Das wirst Du bei Deinem täglichen Profil in jedem Fall schaffen. Der 50% Autobahnanteil täglich "saugt" natürlich beim Akku, darum täte ich vor der Auffahrt auf die AB dann zuhause schon im Verbrenner starten, dass der dann nicht plötzlich erst bei 130 km/h dazu kommt und gleich hoch drehen muss.
    Welchen Modus soll man für dieses "Warmfahren" nehmen? Da scheiden sich hierdrin die Geister. Die einen schwören auf die Charge-Taste im Normal/Hybrid, andere Off-Road, andere Sport.
    Wenn ich zum Bootsplatz fahre, sind das hin und zurück ca. 100 km, davon 60 km Autobahn. Bei ca. 4 km bin ich auf der Auffahrt zur Autobahn, nach ca. 15 km habe ich ca. 85 Grad Oeltemperatur und ich gehe vom Charge in den Hybrid. Ab der AB sind's dann nochmals ca. 15 km Überland. Bei der Rückkehr habe ich im Hybrid (EV nicht priorisiert) immer noch ca. 3 km Restreichweite angezeigt, d.h. ca. 10% Batteriekapaziät. Die 15 km "warmfahren" sind leider zu kurz, um zu eruieren, ob nun der Verbrauch im Hybrid/Charge oder OffRoad oder Sport höher ist. Aber in jedem Fall liegt der Verbrauch so effektiv bei weniger als 5 Litern, das sehe ich am Tankinhalt. Auf den im Cockpit angezeigten Durchschnittsverbrauch kann man bei dieser Strecke dann leider nicht gehen. Habe den Tankinhalt drum beim OBD2 ausgelesen.
    Bei der Fahrt ins Revier nach Kroatien (nur Tankstopps, Charge-Taste nur wenn's bergab geht), liegt der Verbrauch dann bei 7,9 Litern. Was dann auch stimmt, nach ca. 500 km kommt dann meist die erste orangene "Reserve-Anzeige".

    Wie Du schreibst: "Reichweitenangst" ist beim PHEV nicht gegeben. Und, ganz ehrlich, dass ich auf Langstrecke beim Diesel eine höhere Reichweite hätte, ist bei uns eher irrelevant, da nach max. 3 Stunden Fahrt / 400 km eher die volle Blase der Passagiere als ein leerer Tank nach einer Pause schreit.


    Der Arbeitsweg ist grenzwertig , insbesondere mit dem AB - Anteil. Im Winter wirst du das kaum schaffen - auch mit nachladen in der Firma nicht. Nur so ein Gedanke!

    War auch mein erster Gedanke - Aber: kann der Wagen im Winter vorgeheizt werden und bleibt derweil an der Box und lädt nach, hat er weniger elektrischen Verbrauch fürs Heizen. Das ist ja - nebst der geringeren Speicherkapazität des Akkus - der grosse Stromfresser. bei Minusgraden habe ich da schon mal 33 KWh, im Sommer derweil eher 23 KWh Verbrauch. Steht er gar zuhause beim Laden auch noch in einer beheizten Garage statt draussen, dürfte es sich auch im Winter ausgehen.

    Zur Batterieleistung. Meiner ist 06/23 zugelassen knapp zwei Jahre also, zu gut 75% der Fahrleistung von 25 TKM rein elektrisch gelaufen, die Batterie hat immer noch einen SOH Wert von 95 %. Was ich ordentlich finde, denn ich lade praktisch jeden Tag. Im Sommer liegen bei mir bis zu 65 km rein elektrisch drin, im Winter bei Minusgraden auch mal nur 35 km.

    Hier zur Batteriepflege
    PHEV - Batteriepflege


    Autobahn: da würde ich jedoch nicht erst im EV starten und die Batterie runterleeren, sondern direkt im "Normal" aka Hybrid-Modus. Meine Reichweite da, mit Tempos um die 130 km/h, liegt bei ca. 600 km.


    Für die Batterie würde ich, wie schon von den Kollegen vorgeschlagen, den SoH Wert checken.


    Wummern: da gibt es einen Thread für. Bei einigen hat das Wechseln der Kardanwelle geholfen. Kurioserweise gibt es auch da Leute wie mich, deren Wagen bislang davon verschont blieben.