Beiträge von palone

    Hier eine Plauderecke nur für D200 Nutzer - und D254 Nutzer bitte nicht reingrätschen mit tollen Ratschlägen, wie 'siehste' oder 'hättste doch ...'.

    Wir hatten unsere guten Gründe für den D200; in meinem Fall der einfachere Antriebsstrang und Effizienz.


    Thema Getriebe Schaltverhalten; einer der Unterschiede des D200 zum D254 ist der nicht vorhandene 'towing' Modus .. für den RWD Antriebsstrang auch nicht nowendig,

    Aber eine auf der AB an kleinen Steigungen weniger hektisch schaltende Getriebeabstimmung wünsche ich mir schon.

    Das fällt insbesondere bei Verwendung des Tempomaten auf und ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob der Tempomat zu hektisch an Steigungen reagiert oder das Getriebe oder beides.

    Hier ist jedenfalls noch reichlich Luft nach oben.


    Das habe ich heute meinem Ansprechpartner bei Mazda in LEV geschrieben mit dem fMH in Kopie und sie mögen das bitte an die zuständigen Kollegen weitergeben. Ich bin gespannt auf die Reaktion .. stay tuned.

    Falls noch jemand mit dem D200 Hänger zieht, dann erzählt mal über Eure Erfahrungen.


    Ansonsten ist der D200 für mich das perfekte Zugfahrzeug mit Potenzial für eine lange Laufzeit.

    Die Zeit für den Ölwechsel ist im Arbeitspreis für die Inspektion bereits enthalten. ... Viel Geld bezahle ich gerne für die entsprechende Qualität. Beim MAZDA-Öl habe ich da meine Zweifel, ..


    P.S. Ich bringe mein selbst ausgesuchtes Öl mit. Kostet ca. 16€/L, direkt vom Hersteller bezogen. Da weiß ich zumindest, dass auch das drin ist, was drauf steht 😉

    bingo .. Mazda macht sein Öl nicht selbst, sondern kauft die von ihnen vorgegebene Spezifikation 'ACEA C3' (s. Mazda Ölspezifikation) irgendwo ein, wo sie es am günstigsten bekommen ...


    Skyactive-D Schmiermittelqualitaet.png


    .. macht seinen Namen drauf und schon kostet das Öl das doppelte, ca 3-4€ für den fMH. Dann vom fMH noch mal 900-1000% Aufschlag .. gestern hatte ich gerade ein interessantes Gespräch mit der Kundendienstannahme. Ich plane einen ersten zusätzlichen Ölwechsel bei 10tkm. Wir haben vereinbart, dass sie sich entweder bei <15€/L einpendeln (wie meine vorige freie Werkstatt), oder ich bringe das ACEA C3 Öl selbst mit; in diesem Fall das Total 5W-30 Quartz INEO MC3 für 6,50€/L. - verwende ich schon immer; erst ACEA C2 dann ACEA C3 - damit ist der 'alte' >330tkm gelaufen und hat bis zum Verkauf kein Öl verbraucht.

    Total ACEA-C3.png

    Jedes meiner Hecktriebler konnte ich im Winter bei Blitzeis und anschließendem Schnee weit unten im Ort stehen lassen,

    du zählst zu denen, bei den der AWD Sinn macht. Bei CH-60 wohl auch.


    Ob das bei der Mehrheit der Flachländler auch so ist war hier die Frage. Und ob das Ganze in 10 Jahren und nach >300 tkm noch funktioniert.


    Du hattest gestern als deine Fahrleistung in 12 Monaten mit 5 tkm genannt im Inspektions-Thread; da sollte am Fahrwerk definitiv nichts kauptt gehen.

    Das sind völlig verschiedene Welten und meine Herangehensweise daher eine andere als deine.

    Einfachheit siegt bei mir immer (KISS = 'keep it simple and stupid').

    Wenn dein AWD die 300tkm (*) ohne Probleme absolviert hat treffen wir uns hier wieder, bzw ich komme mal wieder an die Porta Nigra und gebe dir einen aus, abgemacht? .. so in ca 300000 / 5000 = 60 Jahren ;)


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    woher kommen denn die Verbrauchsdaten die angenommen werden?

    Die 0,8 Liter Differenz scheinen mir recht hoch.

    schaust du hier weiter oben ab 29.Juni. Die 0,8L Differenz hatte mir der fMH bei der Beratung über die Konfiguration ebenfalls gesagt; kommt bei ihm von den Kunden. Vergleich der Angaben hier oder Spritmonitor zu meinem eigenen Verbrauch liefert das gleiche Ergebnis.

    schön, dass hier so eine angeregte Unterhaltung läuft ;) wir wollen hier ja unseren Neulingen helfen 'informierte' Entscheidungen zu treffen.


    hier noch ein kleines Schmankerl zum Thema; da kann sich jeder sein Bild machen, der >150tkm mit dem FZ fahren will (alle anderen einfach weiterklicken):


    verteilerkupplung allradantrieb Verschleiß - Google Search

    BMW xDrive Verteilergetriebe | Funktion | Erfahrung | Probleme | Ursachen | Lösung - YouTube (ähnliche Bauart wie CX60 AWD)


    Auf 350.000km Laufleistung (meine Meßlatte für Autos) werden die allermeisten Nutzer den AWD nie brauchen und generell ist ab 150 tkm mit teuren Reparaturen an diesem mit dem x-drive vergleichbaren Antriebsstrang zu rechnen.

    Die Bilanz..

    Plus:

    * vielleicht einmal im Jahr den verscheiten Berg raufkommen (ich bin mit ASR auf einer Antriebsachse während der letzten 1mio km auch im Winter und in den Bergen nie hängengeblieben)


    Minus:

    * D254 vs D200 ~5,3L zu ~4,5L = 0,8L Differenz oder ~17% Mehrverbrauch bei wohlwollend geschätzter 10% netto Mehrleistung auf der Straße

    * weitere Mehrkosten (Anschaffung, Wartung, Reparatur)

    * Höhere ungefederte Masse an der Vorderachse verschlechtert Fahreigenschaften und Komfort

    * Sehr empfindlich bzgl Schwingungen und Resonanzen


    ..passt für mich nicht.

    Das würde aber diversen Videos (z.B. youtube owner's eye) widersprechen. Auf welche Quellen Stützt du deine Aussage ?

    z.B. Mazda selbst "Das Steuermodul berechnet aus einer Vielzahl von Informationen die Ansteuerung der elektromagnetisch betätigten Lamellenkupplung, die die Drehmomentabgabe an die nicht primär angetriebene Achse regelt."

    (welche Arten von Allradantrieben es gibt ist hier ganz gut beschrieben: Arten des Allradantriebs - MATSCH&PISTE Ratgeber)

    Was Mazda oben in blumigen Worten beschreibt heisst nichts weiter, als dass die 2. Achse über die Lamellenkupplung zugeschaltet wird, wenn an der primären Antriebsachse Schlupf entstanden ist, d.h. mindestens ein Rad durchdreht - was über die ABS Radsensoren erfasst wurde. Dauerhaft kann und darf die Lamellenkupplung nicht geschlossen sein, da sonst keine Drehzahlunterschiede zwischen vorderer und Hinterachse mehr ausgeglichen würden (Kurvenfahrt) und so der Antrieb zerstört würde. Permanenten Schlupf verträgt die Kupplung auch nicht, da sie dann heiss laufen würde.

    Fazit: es handelt sich bei der Mazda Variante also nicht um einen permanenten Allradantrieb mit Mitten-Differential, sondern um eine Version die sich nur im Ausnahmefall eines hinten durchdrehenden Antriebsrads kurz zuschaltet und spätestens an der nächsten Kurve wieder abschalten muss. Da der CX60 vorn keine Freilaufnaben hat, wird der vordere Antriebsstrang trotz offener Lamellenkupplung aber permanent über die Vorderräder und fest verbundenen Antriebswellen mitgedreht, was Leistung vernichtet.

    Beim RWD wird durch ASR bereits dafür gesorgt, dass das Fahrzeug wegen eines durchrehenden Antriebsrades nicht steckenbleibt indem das durchdrehende Rad abgebremst wird und dadurch Traktion auf das 2 Antriebsrad geleitet wird; ähnlich einem Sperrdifferenzial. Das reicht für 99,9% aller Autofahrer komplett aus - wenn keines der Räder durchdreht kommt so ein AWD wie der von Mazda nie zum Einsatz. Die Frage lautet also: wie oft dreht bei deinem Fahrprofil ein Hinterrad durch .. öfter als 1x pro 1000km? Und würde dann das ASR beim RWD schon ausreichen?

    Für einen richtigen Geländeeinsatz in dem man tatsächlich einen richtigen AWD (s.Link oben 'Arten des Allradantriebs) gebrauchen kann kommt der CX60 ebenfalls nicht infrage; dafür sind weder Fahwerk, noch Antrieb ausgelegt.

    Aus technischer Sicht finden wir also im CX60 'AWD' nichts weiter als eine Traktionshilfe für spezielle Fälle und kurze Momente, z.B. abseits geräumter Wege in den Bergen im Schnee oder Wohnwagen auf nasser Wiese ziehen. Für 99,9% aller Normalfahrer - ohne ständig durchdrehende Räder - ist dieser 'Mazda AWD' komplett wirkungslos und eher eines der Lifestyle Extras, wie 20" Räder, Fake Auspuffblenden etc.

    ..letztes Jahr mit dem 200 D .. D 254 PS AWD Produktionsdatum: 23.11.2024 gegenüber seinem Vorgänger .. Sind rund 0,8 l mehr als sein Vorgänger wollte

    interessant und deckt sich mit meinen Beobachtungen. Bei mir 4.x L/100km ohne - knapp 7 mit Hänger. Knapp ein Liter weniger /100km sind ökonomisch und ökologisch nicht zu verachten. Die Hersteller feilschen mit iStop, 0W Öl (wie Wasser; wird bei meinem so bald wie möglich durch richtiges 5W Ol ersetzt) um 0,05 L/100km.

    Da mein Fahrprofil keinen Hängerbetrieb auf Schotter umfasst, habe ich mich bewusst für den D200 entschieden nach dem Motto der Amis 'KISS' Keep it Simple and Stupid. Ansonsten komme ich auch im Winter mit Michelin Winterreifen und ASR schon immer überall hin.

    Der D254 ist zu 99,9% auch nur ein Hecktriebler. Die Lamellenkupplung für den vorderen Antriebsstrang dient ja nur als temporäre Traktionshilfe, wenn eines der Hinterräder Schlupf hat. Das ist auf Straße so gut wie nie der Fall. Ansonsten wird dieser vordere Antriebsstrang aber immer über die Räder mitbewegt, ob die Lamellenkupplung geschlossen ist oder nicht. Da verschwinden die meisten der 54 mehr-PS und werden über die 0,8 L/100km verbrannt. Dazu kommt der zusätzliche Verschleiß, potenzieller Reparaturaufwand und erhöhte ungefederte Masse an der Vorderachse, was die Fahreigenschaften definitiv nicht verbessert.

    Neu-Interessenten empfehle ich sich genau zu überlegen, ob sie zu den 1% gehören die eine Traktionshilfe a la Mazda wirklich brauchen.