Beiträge von palone

    Mit Hänger, mit der Familie, lange Touren, ohne großartige Gedanken haben zu müssen,

    Meine Ausgangssituation war sehr ähnlich - genau dafür ist der Mj'25 CX60 in der D200 Ausführung *das* perfekte Auto und in Sachen Preis / Leistung derzeit alternativlos.


    Bei 10 Jahren geplanter Laufzeit mit überschaubaren Kosten würde ich ganz einfach die Finger vom AWD (mit Reibkupplung statt Mittendifferenzial) lassen - und von Panoramadach, Leder, Fahrererkennung, elektr.Sitzverstellung etc sowieso. Alles Dinge, die füher oder später garantiert Ärger machen. Man kann hier beobachten, daß die Mehzahl der Fahrwerks 'Probleme' die besprochen werden, auf den AWD mit seinen Schwingungen, Reibungsverlusten, ungefederten Massen etc und die 20" Räder zurückzuführen sind.


    Ich kann nur berichten, dass mein D200 mit 18" Michelin absolut ruhig, zuverlässig und komfortabel läuft und das perfekte Zugfahrzeug ist. Dieses OBD Ding ist für mich nur dazu da, um Parameter wie Öltemp. bei Hängerbetrieb am Berg im Blick zu behalten und ggf Last / Temperatur aus dem System zu nehmen. Ich war seit Übergabe und 11000km nicht einmal in der Werstatt (ausser Öl/Filterwechsel bei 10k). Wenn du die Chance hast gewerblich (Selbstständig oder befreundete Firma) zu kaufen, dann sind 20-25% Rabatt möglich; so hat meiner mich 45k gekostet und er bleibt 6 Monate auf die befreundete Firma zugelassen über die er (auf dem Papier - alle Kosten, Anschaffung, Versicherung, Steuer etc gehen über mich) gekauft wurde; es zählt nur, wer der Halter im FZ Schein für die ersten 6 Mon. ist. Das hat mir 15k gegenüber Liste gespart und das Risiko eines Fehlkaufs ist mit der 6J/150tkm Garantie auf diese Weise finanziell minimiert. Bei dieser Sache geht es mir einfach um's Prinzip; ich vernichte mein Geld sehr ungern auf der Straße - außer mit Motorrad ;) - es hätte auch ein X5 oder GLE werden können, aber die vernichten nur noch mehr Geld und sind aller Erfahrung nach nicht zuverlässiger.

    Mazda hat dann unter Garantie in Zukunft auch sehr viele Probleme mit Anhängerfahrzeugen, die voll Beladen sicher mehr belastet werden, als bei schnellen Fahrten auf der Autobahn.

    die Belastung des Antriebs kann man ganz einfach am Momentanverbrauch festmachen. Verbrennungsmotoren haben max 40% Wirkungsgrad, d.h. ~60% der Verbrennung wird in Hitze umgesetzt, führt zu Hotspots mit sehr hohen Temperaturen in den verbrennungsnahen Motorteilen und genau dort wird das Öl zuerst zersetzt. Die Öltemperatur, die wir über OBD angezeigt bekommen, ist nur die Durchschnittstemperatur und viel niedriger, als in den Hotspots (Turboladerwelle, Ventilschaft etc).

    Ob also ein FZ mit Hänger oder auf der AB mit 200 höher belastet wird, kann man direkt am Momentanverbrauch ablesen. Genau diese Werte (Momentanverbrauch = Wärmeeintrag & Öltemp.) halte ich bei Hängerbetrieb - z.B. in den Bergen - daher immer im Blick und reduziere die Leistung ggf entsprechend. Der Unterschied: ein Pass-Anstieg ist nach überschaubarer Zeit vorbei; die AB 200kmh Fahrt kann lange dauern - das sicherste Rezept, um einen Antrieb zu ruinieren.

    "All-Out" Vollgasfahrt

    die Zeiten als Autos noch 'vollgas-fest' waren sind schon lange vorbei. Antriebe sterben heute überwiegend an thermischem Stress. An den hot-spots (Ventile, Kolben, Turbolader-Lager etc) sind die Temperaturen noch viel höher und Öl beginnt zu verbrennen und bildet Ölkohle-Ablagerungen. Motoröl nimmt dazu vermehrt Ruß auf und wird zur Schleifpaste - besonders wenn man die max Ölwechselintervalle ausreizt. Bis 150tkm mag sowas funktionieren, daher auch diese Garantiegrenze bei Mazda. Wenn Haltbarkeit ein Ziel ist, ist man gut beraten heutige Antriebe so zu dimensionieren, dass sie im Normalbetrieb max 50% belastet werden; der Antrieb bleibt im entspannten Bereich und man hat Reserven für kurze - thermisch unkritische - Manöver, wie Überholen.

    Woher hast du diese Gegenüberstellung der technischen Daten?

    https://de.mazda-press.com/api/assets/download/23e035d3-50ac-40be-9b99-188b257ba2aa_Default?isDownload=false


    Mazda versteckt solche Sachen ziemlich gut. Wie man da auf normalem Weg hin kommt weiß ich nicht; ich glaube ich habe mal nach technischen Daten gesucht und .. voilà.

    Mein Ziel war es von Anfang an, mich später möglichst wenig mit dem Auto befassen zu müssen - so kam meine Konfiguration zustande. Ich hatte meine Lernkurve mit Autos und musste erleben, wie Flachreifen ein Fahrwerk ruinieren können. Auf der Rennstrecke ist das ein anderes Thema, aber ich will in erster Linie eine komfortable und leise Reiselimousine.


    Was hast du bzgl der Geräusche vom Fahrwerk gemacht? Sprich wo hast du wie gedämmt?

    ..nichts - ausser 18" Räder (CMS C22) mit Michelin Primacy 4 und 2,3 bar Druck (leicht erhöht gegenüber der Empfehlung der Reifenhersteller für den CX60)

    Klar ist, dass es ab einer bestimmten Tiefe der Unebenheit poltert.

    ..hier spielt der D200 seine Stärken aus, s.technische Daten -> Hinterachse:


    TechDatCX60.png


    der D200 ist auf Komfort abgestimmt und schwebt mit den 18" Michelin und 2,3 bar fast schon wie der C5 mit dem legendären Hydractive III Fahrwerk. Absolut ruhig und keinerlei Poltern; in dieser Hinsicht sind das 2 völlig verschiedene Autos.


    Die Fahrdynamik profitiert ebenfalls sehr von den geringeren ungefederten Massen vorn sowie hinten - der geht auch auf schlechten Straßen sensationell gut und ohne Poltern oder Versetzen durch die Kurven. Das Fahrwerk rangiert in dieser Konfiguration klar in der Top Liga in Bezug auf bester Balance zwischen Fahrdynamik und Komfort inklusive Abrollgeräuschen. Tatsächlich ist es viel besser, als ich es mir vorher bei der Zusammenstellung der Konfiguration vorgestellt bzw erhofft hatte (probefahren konnte ich sowas ja nicht). Schade ist nur, dass Mazda diese Konfiguration in den besseren Ausstattungslinien nicht einmal anbietet und der Kunde nachträglich noch selbst aktiv werden muß.

    Klack-Geräusch, wenn ich beim Rückwärtsfahren bremse.

    das passiert, weil die Bremsbeläge in der Bremszange minimales Spiel haben - was sie auch haben müssen damit sie nicht klemmen und sich in Richtung Bremsscheibe frei bewegen können.

    Das Geräusch kommt also nur 1x nach jedem Vor-/Zurück Wechsel mit leichter Bremsung, weil sich der Belag dann jeweils in der Bremszange an der anderen Seite abstützt. In der Position werden sie durch die kleinen Federn gehalten, bis die Bremsreibung sie wieder an den anderen Anschlag verschiebt.

    Ist also ganz normal und ist je nach Spiel besser oder schlechter hörbar.

    zu dem Schluss, dass ich mich nicht mehr mit dem Thema 12V Batterie beschäftigen werde

    bingo .. ist auch mein Ziel - solange ich sicherstellen kann, dass die Batterie mir nicht auf einer Auslandsreise verreckt. Wir - der Dicke und ich - sind uns ja noch am beschnuppern. Sobald das eine vertrauensvolle Beziehung geworden ist, will ich mich auch nicht mehr mit dem Vehikel, sondern wieder nur mit den Reisezielen befassen ;)

    Die Leute wollen wohl überall Kombis...


    Ich weiß zwar nich, wie gut das noch zu fahren ist, aber aussehen tut das schon ziemlich genial...

    Kombi auf Steroiden .. taugt für die Runde um die Eisdiele. Gestern hatte ich so einen 'tiefer/breiter' Schlitten auf der Geraden plötzlich ganz dicht hinter mir; dann kamen Kurven und die Straße wurde schlechter und der Schlitten war wieder gaanz weit weg. Nix für mich; ich finde die Abmessungen ziemlich perfekt - so wie er ist.

    Ladung gering.

    Fahrzeug starten um die 12V-Batterie aufzuladen.

    .. hatte ich auch, nachdem ich bei eingeschalteter Zündung eine Zeit lang an dem OBD2-MX+ und CarScanner meine ersten beiden Bildschirme konfiguriert habe und dazu die live Sensordaten (PID's) brauchte damit was brauchbares dabei rauskommt. Dabei habe ich mit dem CTEK MXS-10 in 'supply' Modus dem CX60 13,6V/10A Strom geliefert. Allerdings reicht der nicht aus, denn der CX60 zieht mit Zündung 'an' bereits um die 17A Strom. Also ging die Batteriespannung trotzdem runter bei der Aktion.


    Als ich fertig war für eine Probefahrt bimmelte er mich mit der gleichen Meldung (s.o.) an und der BATT-SOC (state of charge) lag bei 57% (normalerweise liegt der Wert zwischen 75-80% .. ganz voll laden diese modernen Autos die Batterien ja gar nicht mehr, bzw nur im Schiebebetrieb bei Bergabfahrten). Also habe ich den CTEK erstmal dran gelassen in 10A Ladestellung und wieder bis 80% (nach CTEK Anzeige) laden lassen. Die Batterie war also nach CX60 Massstäben wieder voll und hatte eine gemessende Leerlaufspannung >12,6V.


    Trotzdem war das Gebimmel vor der anschliessenden Probefahrt noch da.


    Nun - 2 Tage später - kann ich berichten, dass der BATT-SOC Wert nur langsam wieder steigt (ca alle 10km um einen Punkt) und der Dicke ab 60% nicht mehr beim Türaufmachen bimmelt.


    Mazda scheint also mit dem BATT-SOC Wert nicht vorrangig die Batterie selbst zu messen, sondern hauptsächlich die Strom-Bilanz aus Verbrauch und eigener Lichtmaschinen-Lademenge. Die extern zugeführte Strommenge bekommt er dabei nicht mit. Irgendwie nähert sich dann trotzdem mit der Zeit der BATT-SOC Wert wieder der Realität.

    Was die Mazda Entwickler sich dabei gedacht haben ist mir schleierhaft. Der 'state-of-charge, SOC' einer Batterie lässt sich aus Spannung und Innenwiderstand (state-of-health, SOH) in Sekunden feststellen.


    A propos Innenwiderstand (IR); Mazda scheint der eigenen Messung des IR selbst nicht zu trauen, sonst würden sie ihn wohl verwenden. Der in meinem Fall von Mazda angezeigte Wert von 4,4 mOhm ist schlicht falsch; der mit dem externen kalibrierten IR Messgerät gemessene Wert liegt bei 5,2 mOhm, was den üblichen Werten für neuwertige 70AH Bleiakkus entspricht.


    Fazit: um den CX60 richtig zu verstehen, ist schon eigenes Messwerkzeug nötig. Ohne selbiges hätte ich wahrscheinlich den fMH aufgesucht, um mir dann wieder allerlei woodoo anhören zu müssen. Denn so richtig verstehen sie den CX60 selber nicht, wie ich schon mehrfach feststellen musste. Aber das ist ein anderes Thema .. meine fFW versteht den jetzt schon besser, als der fMH.